Text 1 - Gladiatorenkämpfe
L: Seid gegrüßt, Sextus und Aulus! Wohin geht ihr?
S: Sei gegrüßt, Lucius! Wir gehen ins Amphitheater. Komm mit uns! Heute geben die Ädilen einen Gladiatorenkampf.
L: Der Gladiatorenkampf gefällt mir sehr, aber ich bedauere, ich habe keine Freizeit.
Daher gehen Sextus und Aulus ohne Lucius ins Amphitheater.
Im Amphitheater sind schon viele Menschen, sie lachen, sie rufen.
Denn die Römer lieben die Gladiatorenkämpfe sehr.
Zuerst kämpft ein Gladiator mit einem Löwen. Vorsichtig nähert sich der Mann dem Löwen. Das wilde Tier weicht zurück, dann brüllt es mit großer Wut.
Plötzlich greift es den Mann an, es verletzt ihn, es tötet ihn. Die Menge freut sich. Die Sklaven schleppen den zerfleischten Körper aus der Arena.
Darauf betreten 2 Gladiatoren die Arena. Retiarius ist mit einem Netz und einem Dreizack bewaffnet, der Thrax mit einem Schwert.
Der Retiarius fängt an den Thrax in das Netz einzuwickeln. Doch der Thrax befreit sich und trifft den Retiarius mit dm Schwert. Sextus und Aulus sehen dass viel Blut aus Wunden fließt.
Trotzdem ist die Menge nicht zufrieden. Greif an! Greift an! Töte! Tötet! – Warum seid ihr so ängstlich? - Warum geht ihr dem Tod nicht gerne entgegen? Die Gladiatoren kämpfen lange. Schließlich tötet der Retiarius den Thrax.
Die Menge freut sich sehr, sie ruft den Retiarius immer wieder beim Namen- und sie fordert neue Kämpfe.
A: Ich gehe fort. Leb wohl, Sextus.
S: Warum gehst du fort?
A: Ich verabscheue das große Abschlachten.
S: Du bist dumm. Weißt du den nicht, dass dei Gladiatoren schlechte Menschen sind ? Sie sind Räuber, Verbrecher und Mörder. Sie sind des Todes wert.
O Zeit , o Sitten !
Text 2 - Alypius und die Gladiatorenkämpfe
Einige Freunde laden Alypius immer wieder ein: „ Komm mit uns ins Amphitheater und schau mit uns einen Gladiatorenkampf.
Doch Alypius verabscheut Grausamkeit und Abschlachten.
Die Freunde führen den Alypius zu den Spielen; dennoch denkt er bei sich:
„Auch wenn sie meinen Körper ins Amphitheater schleppen, meinen Geist und meine Augen können sie nicht zum Spiel führen.“
Schließlich betreten sie das Amphitheater. Alypius schließt die Augen, die Ohren jedoch, kann er nicht schließen. Plötzlich dringt das Geschrei des Volkes an die Ohren des Alypius. Alypius öffnet die Augen, er sieht das Blut des Gladiators.
Plötzlich kann er sich nicht mehr von der Grausamkeit der Spiele befreien.
Schließlich schreit er mit der Menge, er fordert das Abschlachten.
Am folgenden Tag geht er nicht nur mit Freunden zurück, sondern er schleppt andere mit sich.